Der Klang meines Körpers

 

 

“Wir haben eine Ess-Störung, aber wir sind keine – und wir wollen darüber sprechen.“ Mit diesem Wunsch erarbeiteten
betroffene Jugendliche gemeinsam
mit ihrer Musiktherapeutin
und einer Grafikerin die Ausstellung “Klang meines Körpers”.
Mit selbst geschriebenen
Texten, Bildern und ausgewählten
Liedern erzählen die jungen
Menschen von ihrem Leben, ihren
Sorgen und darüber, was ihnen
geholfen hat, dass es ihnen heute
wieder besser geht. Es geht um die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, die Angst zu versagen, nicht zu genügen, aber auch um Wünsche, Sehnsüchte und was Jugendliche stark und „satt“ macht.




Der Ess-Störung kreativ begegnen.
Kreativität ist eine wichtige und wertvolle Ressource für die Prävention und die Überwindung von Ess-Störungen. In der Arbeit mit Risikogruppen, Gefährdeten oder bereits an Ess-Störungen erkrankten Jugendlichen braucht es kreative Medien, denn diese sprechen neben dem Verstand vor allem die so wichtige emotionale Ebene an. „Gerade dort, wo Worte fehlen, können Bilder und Musik stellvertretend sprechen. Jugendliche bekommen über Musik, Bilder, Collagen und Texte von
Betroffenen einen persönlichen, unmittelbaren Zugang zur Problematik der Ess-Störung. Die Schülerinnen und Schüler erleben sich als Schauende, Hörende und Gestaltende und eröffnen sich dadurch unterschiedliche Erlebnisräume, um die Problematik ganzheitlich zu erfassen.“

Autor: Stephanie Lahusen

Tel. Information:
02 244 / 87 84 504

Webseite