Krankenpflege Berufung zwischen Licht und Schatten

KRANKENPFLEGE BERUFUNG ZWISCHEN LICHT UND SCHATTEN
Für wenige Arbeit, für viele Berufung. Die Helden des Alltags finden sich
u.a. oft in der Krankenpflege. Eine kompromisslose Hingabe der
Menschlichkeit, wenn dunkle Schatten das Leben bedrohen, in dem sich
immer wiederholten Zusammenspiel zwischen Leben und Tod. Wenn
dieses Zusammenspiel sich zuspitzt, schreibt das Leben nicht nur
Heldengeschichten des Alltags, sondern dann erheben sich einzelne
übergeordnete Wesen der Hoffnung und der Menschlichkeit, so scheint
es. Bis zu unserer heutigen Krankenpflege war es ein weiter Weg.

 

Das Entstehen der Europäischen Krankenpflege

wurzelt im frühen Mittelalter. Krankenpflege wurde von Religiösen durchgeführt und meistens von Frauen, welche unterschiedlichen Orden angehörten. Ritterorden, gründeten erste Krankenhäuser; die bekanntesten sind Johanniter, Malteser und die Tempelritter. Ein Hospital, der Johanniter versorgte 1 099 n. Chr 2000 Kranke.
Die Aufgabe des Ordens war die Pflege der Pilger.
Die Krankenpflege war gefährlich, da sie im Kriegsfall nicht geschützt
war und Krankenpfleger potenzielle Ziele für die Gegner darstellten.
Diese änderte sich erst 1 896 mit der Genfer Konvention, die besagt u.a:
Sanitäter und Lazarett dürfen nicht angegriffen werden. Die Genfer
Konvention ist bis in unsere heutige Zeit aktuell, war aber nie ein
absoluter Garant. Am 20. April 1 869 entstand eine neue Organisation zur
Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger; das Rote Kreuz.
Diese hatten 1 870 im Deutsch-Französischen Krieg eine Feuertaufe. Der
Krieg kam wie ein Riese über die kleine Stadt Sedan, in der der blutige
Konflikt sein Höhepunkt hatte. Der Krieg rammt mit einem wahnwitzigen
Schlag die Jugend in den Schlamm, schubste das Leben in das Feuer
und setzte den Stoff gegen den Geist und dort wurde ein Mythos
geboren; die der Krankenschwester. Einige der Frauen wagen sich vor
bis in die vordersten Reihen und wurden wegen ihres Muts zur Legende

Quellen: http: //www. johanniter.de/ http: //www.kloster-aktuell.de/orden/ritterorden.html http: //enfeps.blogspot.de/201 5/01 /geschichte-der-krankenpflege.html
http: //www.bendorf-geschichte.de/bdf-0084.htm http: //www.daserste.de/ 1 870 Entscheidung von Sedan – Reportage

 

Eine Geschichte, die sich wiederholt

Im Jahre 1 91 4 loderte der Krieg erneut auf und die Menschen krochen vor
ihn in die dunkle Erde. Der Krieg zerstampft die Landschaft mit höhnischem
Schrei, trocknete die Adern und brannte ihnen sein Siegel in das entsetzte
Gehirn, wissend sie werden ihnen nie entkommen.
Ed ii tth Cavell ll // 11 .. Wellkrriieg
1 2. Oktober 1 91 5 wird eine blasse, dünne Frau von deutschen Soldaten
an einen Schießstand geführt. Es folgte die Erschießung von
Edith Cavell. Sie war in Fachkreisen eine angesehene Ausbilderin für die
Krankenpflege. Um 1 91 0 herum gründete sie eine Zeitschrift für Pflegekunde .
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war sie in England, doch sie ging freiwillig
zurück ins von Deutschland besetzte Belgien. Ihre Schwesternschule in Brüssel
wurde in ein Krankenhaus des Roten Kreuzes umgewandelt. Edith Cavell
pflegte dort verwundete Soldaten, ohne sich um deren Nationalität
zu kümmern. Ihr Leitspruch, den sie auch an die anderen Schwestern
weitergab, war: “Jeder Mann war ein Vater, ein Ehemann, ein Sohn: Das Metier
der Krankenpflege kennt keine Landesgrenzen. “Edith Cavell wurde Mitglied
einer Untergrundgruppe und hat, britischen, französischen und belgischen
Soldaten bei der Flucht über die Grenze in die neutrale Niederlande geholfen.
Diese blieb den Mittelmächten nicht verborgen. Da sie zahlreiche
Menschenleben gerettet hat, wurde sie erschossen; als Vaterlandsverräterin.
Krrankenschwestterrn iim 2 ..Wellkrriieg 1 937 wurden tausende von Krankenschwestern für den Kriegsdienst ausgebildet. Doch die Kriegseuphorie
, die meist jungen Schwestern erlagen, weichte der schrecklichen Wirklichkeit des Krieges. Die Krankenschwester der Achsenmächte sind mit dem
Scheitern von Hitler´s Krieg konfrontiert. Die sogennanten Elitekrieger der Arier fielen zunehmend oder wurden zu Krüppel, erschossen, verbrannt und
zerfetzt. Die Krankenschwestern waren oft der letzte Trost. Der Versorgungsnachschub war nicht gesichert, die Logistik fehlerhaft. Die Helfer kämpften mit Provisorien. Ein ehemaliger Wehrmachtsoldat
berichtet aus seinen Erinnerungen: , Ich wurde verletzt und als ich wieder zu mir kam, war ich in einem russischen Lazarett. Eine Frau versorgte mich
und sprach im gebrochenen deutsch: “Du nichts kaputt” da brach mein bisheriges Weltbild zusammen

Quellen www. rohnstock-biografien.de/firmengeschichte/ www.sueddeutsche.de
Frauen an der Front Ein Film von Henrike Sandner und Dirk Otto. Auto:C.Dorn

 

Julia Anufrrijewa
201 3. Mitte September. Ein Feuer in dem flachen, hölzernen Wohnhaus einer
Psychiatrie im nordrussischen Nowgorod-Gebiet. Es war nicht der erste Brand in
einer russischen Psychiatrie. Die Sozialeinrichtungen in der russischen Provinz
sind schlecht gegen Feuersbrünste geschützt. Unter den vielen Toten ist auch
die Krankenschwester Julia Anufrijewa. Die Mutter von vier Kindern war in dem
Wohnblock für psychisch kranke Männer in der Nacht auf Freitag die einzige
Aufsichtsführende. Nachdem der Brand um drei Uhr nachts ausgebrochen war,
alarmierte Anufrijewa die Feuerwehr, und rettete 23 Männer ins Freie. Die 46-
jährige wollte weitere Menschen retten, wurde aber von einem herabstürzenden
Balken erschlagen. quell:http://www.eurasischesmagazin.de

 

Namelose Hellden im Altag
Das waren viele Beispiele des Extremen. Die breite Masse an
Pflegekräften leistet täglich unbeachtet Heldentaten.In den
verschiedenen Bereichen setzen sich berufende Pflegefachkräfte für die
Menschlichkeit ein. Hierbei stößt man immer wieder auf die Unterschiede
zwischen Leben und Tod, Krankheit und Wohlbefinden , Wahnsinn und
Vernunft. Die Zeitgeschichte hat Heldensagen geschrieben.
Doch die meisten Heldentaten bleiben wie so oft
verborgen. In Altenheimen, Pflegeeinrichtungen,
betreutes Wohnen, Krankenhäuser, bei Unfällen
setzen sich Helfer immer für Schwächere und
Kranke ein. Um diesen Menschen zu ehren, ist
dieser Artikel verfasst worden.