Der Seelische Chaospoet

 

  • Eure Exzellenz,

    mit Freude empfange ich Sie in diesem ehrwürdigen Kreis und hoffe inniglich, dass meine bescheidenen literarischen Schöpfungen Ihr Wohlwollen finden mögen. Ebenso erfreut bin ich darüber, dass ich in der Gemeinschaft der Freien Selbsthilfe e.V. einen Ort gefunden habe, den ich in meiner gegenwärtigen Lage dringend benötige.

    Seit geraumer Zeit pflege ich das Schreiben von Gedichten, um meinen Leiden, der Depression und Psychose, auf kreative Weise zu begegnen. Die Verse entspringen einzig dem Lauschen der Stimmen in meinem Geist und dem kunstvollen Verbinden der Worte zu Reimen.

    Diese Kunstwerke werden vorgetragen und mit leichter Musik untermalt. Ich erwarte nichts dafür.

    In meinen Werken suche ich nach Selbstregulierung. Vielleicht, doch nur vielleicht, möge sie jemand hören und möglicherweise dient sie als Inspiration. Mein Werk besteht in der Sache selbst, im Schöpfungsprozess. 

    In tiefster Ehrfurcht,

    Der seelische Chaospoet

Für meine Selbsthilfegruppe

“Von Verzweiflung zu Hoffnung” In einer von Täuschungen geprägten Welt, fühlte ich mich verloren und krank. Misstrauisch und allein errichtete ich eine Mauer um mein Herz. Doch dann fand ich eine Gemeinschaft, die mehr als Selbsthilfe ist – sie ist Heilung. Zusammen durchlebten wir Höhen und Tiefen, und nun teile ich, was mich bewegt. Diese Reise zeigt, dass wir gemeinsam Hoffnung und Heilung finden können, fernab von Ärzten und Medikamenten. Wir sind nicht allein und stehen füreinander da, selbst wenn wir uns eines Tages von der Welt entfernen, um gesund zu werden und die Sterne zu vermehren.

Ja sage, wir haben eine Psychose!

Das Gedicht reflektiert die Komplexität des Lebens, indem es das schwere Los, das wir tragen, sowie die Dualität von Leerheit und Fülle thematisiert. Es beschreibt den stetigen Fluss der Zeit und den Einfluss der Unvernunft auf unsere Geister. Die Verse thematisieren auch die Suche nach Perfektion, den Wunsch nach echten Beziehungen und Liebe sowie die vielfältigen Herausforderungen des Lebens, die von Krankheit bis hin zu finanziellen Sorgen reichen. Das Gedicht endet mit der Betonung der Heilung durch das Schreiben und dem optimistischen Ausblick, dass trotz allem, “alles gut” wird.

Gedicht aus dem Bauch heraus

In meinen tiefsten Emotionen und meiner selbstbestimmten Haltung zum Leben finde ich Ausdruck in diesem Gedicht. Trotz der psychischen Herausforderungen betrachte ich dies nicht als etwas Negatives, sondern als Teil des vielschichtigen Lebens – mit Licht und Schatten, Leben und Tod.

Die klare Botschaft lautet: Gewinner lernen, durch alle Höhen und Tiefen zu schwimmen, sich in der Not zu helfen. Mein Gedicht drückt Selbstakzeptanz aus und die Überzeugung, dass jeder Mensch wertvoll ist. Ich betone, nicht immer präsent sein zu müssen, sondern mein Leben intensiv und authentisch zu leben, um einen wertvollen Beitrag für meine Mitmenschen zu leisten.

Gedicht aus dem Bauch heraus 2

In diesem Gedicht aus dem Bauch heraus #2 drückt ich tief empfundene Gefühle aus. Der Text reflektiert Unsicherheiten und den Drang, Träume nicht zu verkaufen und sich nicht in der Kälte der Welt zu verlieren. Die Auseinandersetzung mit psychischer Krankheit zeigt sich als persönlicher Kampf, der den Sinn in Frage stellt.

Gedicht aus dem Bauch heraus #3

Das Gedicht enthüllt mein inneres Ringen mit psychischen Schatten. Der Wunsch, lieber dem Tod zu erliegen als den Qualen der Psyche zu unterliegen, hallt darin wider. Trotz der Sehnsucht nach Gemeinschaft fühle ich mich oft einsam. Doch inmitten der Dualität des Menschseins hoffe ich auf Heilung und Verbundenheit, während ich die Mühen des Lebens akzeptiere und die Selbstbestimmung betone. Am Ende bleibt eine zagende Hoffnung auf gemeinsames Wachsen und die Überwindung von Dunkelheit und Schmerz

An einen Tag werde ich frei sein

Das Gedicht drückt das Verlangen nach Freiheit und Selbstbestimmung aus, während es gleichzeitig die Frustration über das Gefühl der Unausweichlichkeit und des Gefangenseins beschreibt.

In mir kocht wieder diese Wut.

In meinem Gedicht “Ist das, was ich schreibe, gut?” drücke ich eine tiefe emotionale Intensität aus, die von Wut bis zur Suche nach Identität und Veränderung reicht. Ich beschreibe den Druck, den ich empfinde, und den Wunsch nach Ehrlichkeit und Veränderung. Die Zeilen zeichnen ein Bild von einer Welt, die von Konsum und äußeren Erwartungen geprägt ist. Meine Botschaft ermutigt dazu, die Normen zu hinterfragen, sich selbst zu finden und sich gemeinsam für Veränderung einzusetzen. Die letzten Zeilen betonen Zusammenhalt, Vernunft und den Beginn einer neuen, gewonnenen Phase.