Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Suchtbereich Kreis Gütersloh e.V.

Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Suchtbereich Kreis Gütersloh e.V.

Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Suchtbereich Kreis Gütersloh e.V. existiert bereits seit 1977. Zu diesem Zeitpunkt haben sich folgende Selbsthilfeorganisationen zu dieser Arbeitsgemeinschaft zusammen geschlossen: Blaues Kreuz in Deutschland e.V., Deutscher Guttempler-Orden e.V., Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe e.V., Kreuzbund e.V. Mit dem dazugehörigen Begegnungszentrum (Feldstraße 14 in Gütersloh) war dieses Projekt der Selbsthilfegruppen im Suchtbereich derzeit einmalig für die Bundesrepublik. Auch Selbsthilfegruppen, die sich im Laufe der Jahre von den großen Organisationen gelöst haben und eigenständig geworden sind, gehören weiterhin der Arbeitsgemeinschaft an, sodass mittlerweile 45 Selbsthilfegruppen des Suchtbereiches im Kreises Gütersloh dazu gehören.

Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen in Suchtbereich Kreis Gütersloh e.V. bemüht sich darum, eine gemeinsam ausgerichtete Hilfe auf Kreisebene anzubieten und die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen und dem professionellen Suchthilfesystem zu gewährleisten. Die vorrangige Arbeitsmethode in der Suchtselbsthilfe ist die Gruppenarbeit. Die Gruppen bieten den suchtgefährdeten und suchtkranken Menschen sowie den Angehörigen in und mit der Gruppe helfende Begleitung, mitmenschliches Verständnis sowie gegenseitige Offenheit an. Die Hilfe, die die Gruppenmitglieder selber erfahren haben, geben sie uneigennützig weiter. Diese Hilfe wird für den Suchtkranken zum unterstützenden Faktor bei seiner Auseinandersetzung mit der Umwelt, beim Zurechtfinden in der Realität des Alltags und bei seiner Lebensbewältigung. Angehörige finden Unterstützung und Rückhalt in ihrer oft so aussichtslos erscheinenden Situation.

Die Gruppenarbeit ist darauf ausgerichtet, die Persönlichkeit der abhängigen Menschen und der Angehörigen zu stärken und zu festigen. Diese unerlässliche Persönlichkeitsarbeit können die Betroffenen nur im Miteinander und ohne Vorurteile vollziehen. Wenn die Hilfe einer Gruppe regelmäßig in Anspruch genommen wird, bleibt nach unserer Erfahrungen die Mehrzahl der Suchtkranken abstinent bzw. sozial gefestigt. Gerade auch in der Nachsorge (nach vorangegangener therapeutischer Behandlung) wird so gewährleistet, dass das Risiko eines Rückfalles, der zum Krankheitsbild einer jeden Suchterkrankung gehört, reduziert werden kann. Folgekosten durch eine erneute Behandlung, das Abrutschen in die Sozialhilfe werden so verringert, der gesellschaftliche Abstieg verhindert. Der Vorzitzende Günter Philipps über die Entwicklung der letzten Jahre: 5″Die Alkoholabhängigkeit ist oft durch die gleichzeitige Einnahme illegaler Drogen (meist Marihuana oder Ecstasy) kompliziert. Bei der Einnahme bewusstseinserweiternder Drogen ist in den letzten Jahren ein beträchtlicher Anstieg zu verzeichnen. Infolge Mischkonsums von Alkohol, Cannabis und Amphetaminen können sich, ohne dass die jungen Menschen dem Drogenmilieu zuzurechnen sind, ausgeprägte Störungsbilder entwickeln. Dadurch muss ein Umdenken in den „klassischen“ Selbsthilfegruppen stattfinden. Dieses schwierige Thema können wir in der Arbeitsgemeinschaft gut aufarbeiten.”

Bei Fragen zur AG-Sucht Kontaktperson
Günter Philipps Tel. 05242- 48499
Mail: info@ag-suchtselbsthilfe.de